Episode 53: Die Nordwestkante des Großen Ödsteins

Das alpine Schlüsselproblem im Gesäuse

1910, eine sternenklare Nacht im Gesäuse. Vier Bergsteiger stehen unter der abweisenden Nordwand des Großen Ödsteins. Vor ihnen liegt ein Problem, das als unlösbar gilt. Diese Episode erzählt die Geschichte der Erstbegehung der Ödstein-Nordwestkante, einer Route, die die besten Alpinisten ihrer Zeit forderte. Sie führt zurück in eine Epoche des Umbruchs: weg von geführten Unternehmungen, hin zu Eigenverantwortung am Berg. Begleite uns in eine Zeit, in der Zustiege noch Abenteuer, Haken noch Mangelware und Steigbäume noch denkbar waren. Fünfzig Klettermeter entscheiden zwischen Erfolg und Umkehr. Und wie so oft führen viele Wege zum Ziel.

  • Episodenbild: Oberer Teil Ödsteinkante mit Varianten der Schlüsselstelle, Fotoarchiv: Bergeistern

    – Grün: Seillänge über den ersten Überhang, vom Team Dibona erstbegangen und von allen nachfolgenden Seilschaften so geklettert. 1910.

    – Rot: Dibona, Rizzi, Gebrüder Mayer. 1910.

    – Gelb: Preuß, Relly. 1911.

    – Violett: Redlich, Stefansky (heutige eingebohrte Linie). 1912.

    – Orange: Horeschowsky, Reich (Seilzug-Abstieg). 1919.

    – Weiß: Erstbegeher unbekannt. Spätere Variante.

  • Buch: Josef Hasitschka, Ernst Kren, Adolf Mokrejs, “Der Ödstein: ein König unter Königen im Gesäuse”. 2010, ISBN-13: 978-3900533618, Online: Link;

  • Geschichte der Eisenbahn: Link;


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